Angebot Nr.: | 7.1.5 |
Beginn: | 13.06.2021 |
Ende: | 19.06.2021 |
Ort: | Riga, Saldus, Liepaja, Lettland |
Beitrag für Teilnehmende aus den beteiligten Landeskirchen:
440 Euro
Nach langer sowjetischer Okkupation errang Lettland 1991 die staatliche Unabhängigkeit. Immer hatten Lettinnen und Letten sich kulturell, religiös, politisch und wirtschaftlich als Mitteleuropäer gesehen. Heute gehört Lettland zur Nato, UNO und EU. Aber die ‚sowjetischen Schatten‘ sind in Wirtschaft, Verwaltung und Zivilgesellschaft noch spürbar.
Die lutherische Kirche war lange prägend. In sowjetischer Zeit aber wurden alle kirchlichen und diakonischen Aktivitäten behindert oder untersagt. Kirchen wurden geschlossen, Würdenträger inhaftiert oder deportiert. Seit 30 Jahren arbeiten Kirche und Diakonie nun an ihrer (Neu-)Organisation und suchen ihre Rolle in der säkularisierten und globalisierten Gesellschaft. Die unkritische Rückbesinnung auf die lutherische Tradition mit ihrem alten Selbst- und Staatsverständnis ist problematisch. Innere Spannungen belasten die kirchliche Entwicklung zusätzlich.
Begegnungen und Gespräche mit Gemeinden, Kirchenleitung, diakonischen Einrichtungen und säkularen Partnern beleuchten Hintergründe und vermitteln Eindrücke von politischen Rahmenbedingungen, sozialen Herausforderungen und zivilgesellschaftlichen Entwicklungen.
Vorbereitungstreffen am 28. April 2021, 10 bis 16 Uhr in Haus Villigst
Veranstaltunsbüro:
Ellen
Sprenger-Kulage
Telefon: 02304/755-177
Veranstalter:
IAFW - Gemeinsames Pastoralkolleg