Das Ziel der Kollegs im Handlungsfeld ist es, haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitende für die Arbeit mit bzw. in Gruppen und im Bereich Bildung auszurüsten und zu qualifizieren. Dazu werden verschiedene, mit dem Fachbereich verbundene Themen - grundlegend, fortführend und aktuell – aufgegriffen und vermittelt. Im Mittelpunkt stehen der Kompetenzerwerb sowie die Kompetenzerweiterung der Teilnehmenden in allen Dimensionen von Bildung. (Abb. 1)
Unser Fortbildungsangebot soll dabei vermehrt auch Gemeindepädagog*innen sowie weitere Mitarbeitende mit pastoralen Aufgaben ansprechen. Die gemeinsame Teilnahme von Theolog*innen und anderen Mitarbeitenden in interprofessionellen Pastoralteams (IPT) bzw. gemeinsamer pastoraler Dienst (GPA) soll gewinnbringende Erkenntnisse für die Gemeindearbeit und die professionsübergreifende Zusammenarbeit bringen.
Das Feld evangelischer Bildungsarbeit ist breitgefächert und vielfältig und reicht von institutioneller, formaler Bildung über informelle Bildung bis hin zur non-formalen, beiläufigen Alltagsbildung.
Außerhalb des Schulsystems ist Kirche mit ihren Angeboten einer der zentralen Orte für Prozesse der informellen und non-formalen Bildung. Während in der Schule vorwiegend Faktenwissen und Grundbildung vermittelt werden, steht in außerschulischen und somit auch kirchlichen Gruppen und Angeboten, neben der Wissensvermittlung auch die Persönlichkeitsbildung, praktisches und soziales Lernen mit allen dazugehörigen Dimensionen im Vordergrund.
(Thomas Rauschenbach (2013): Bildung ist mehr als Schule – Alltagsbildung, Alltagsbildung als Schlüsselfrage der Zukunft, https://www.bpb.de/themen/bildung/dossier-bildung/149483/bildung-ist-mehr-als-schule-alltagsbildung/)
Die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden sind dabei maßgeblich beteiligt, in dem sie die Menschen in den Gemeinden begleiten und Gruppen und Angebote planen, initiieren, moderieren und leiten.