Gesund im Pfarramt

Long Covid im Pfarrberuf - Selbsthilfegruppe

Für die meisten Menschen ist Corona vorbei, nur noch eine dumpfe Erinnerung an Zeiten von Lockdown, Infektionen und Quarantäne. Für einen Teil der Gesellschaft ist das anders: Laut Schätzungen des RKI sind zwischen 6 und 15 % der an Corona erkrankten Personen auch Monate später nicht wieder richtig gesund. Sie leiden unter Langzeitfolgen der Infektion, die mit dem Schlagwort „Long Covid“ zusammengefasst werden. 

Auch an der Pfarrerschaft ist Corona nicht spurlos vorbei gegangen. Auch wegen der Vielzahl an Öffentlichkeitskontakten infizierten und infizieren sich auch weiterhin zahlreiche Kolleg:innen. Die meisten werden wieder gesund. Aber eben nicht alle. Wir sind inzwischen schon eine ganze Reihe Kolleg:innen, die von Long Covid betroffen sind. Manche können nach einer kurzen Zeit der Krankschreibung wieder im Pfarrberuf arbeiten. Andere sind monatelang aus dem Rennen. 

• Welche Konsequenzen hat das dann für die berufliche Entwicklung? 
• Wie kann ggf. eine Widereingliederung gestaltet werden? 
• Welche Arbeitsbereiche sind machbar, welche (zum Beispiel bei Brainfog, Kreislaufproblemen, Belastungsintoleranz oder starken Schmerzen) eher nicht? 
• Gibt es Besonderheiten im Umgang mit der Beihilfestelle? 
• Wie sieht es mit einer eventuellen Verberentung aus? Diese und viele andere Fragen lassen sich vielleicht gemeinsam besser beantworten. 

Deshalb möchten wir uns gerne vernetzen. Eine Art kollegiale Beratung für von Long Covid betroffene Pfarrpersonen schwebt uns vor, eine berufsbezogene Selbsthilfegruppe mit Austausch, Gespräch, gemeinsamen Aushalten und Gestalten. Wir können voneinander profitieren, Erfahrungen austauschen und uns solidarisieren.

Wer sich davon angesprochen fühlt und Interesse an einer Vernetzung per Zoom hat, melde sich gerne bei Katrin Ring (KK ST-Coe-Bor), katrin.ring@ekvw.de oder Angelika Ludwig (KK Münster), angelika.ludwig@ekvw.de.